Online-Dating-Betrug: Tinder-Betrüger in München zu langer Haftstrafe verurteilt

Pärchen in enger Umarmung auf einem Bett, symbolisiert Liebesbeziehung und potenziellen Liebesbetrug in Online-Dating.

Diese Woche wurde ein 38-jähriger Mann in München zu 5 ½ Jahren Haft verurteilt, nachdem er im Sommer 2022 aus dem offenen Vollzug geflohen war und anschließend zwei Frauen durch Liebesschwindel um insgesamt 185.000 Euro gebracht hatte.

Über die Dating-App Tinder lernte er die Frauen kennen, gab sich als wohlhabender Geschäftsmann aus und gewann mit Charme und überzeugenden Worten das Vertrauen der beiden alleinerziehenden Frauen. Er versprach ihnen, ihr Geld in gewinnbringende Anlagen zu investieren und das Doppelte zurückzuzahlen. Im Glauben an dieses Versprechen gaben sie ihm schließlich ihr erspartes Geld.
Wirklich skurril: Während der angeblichen Beziehungen lebte Dominik S. sogar abwechselnd in den Wohnungen der beiden Frauen.
Das erbeutete Geld brauchte er, um seine Flucht zu finanzieren.  Im Herbst 2022 wurde er von der Polizei schließlich festgenommen.

Das Landgericht München verurteilte ihn nun wegen Betrugs zu fünfeinhalb Jahren Haft. Das erbeutete Geld muss er den betroffenen Frauen zurückzahlen.
Dieser Fall von Liebesbetrug zeigt erneut, wie gefährlich das sogenannte „Love Scamming“ in der Online-Welt sein kann – bleibt wachsam und hinterfragt, wem ihr euer Vertrauen schenkt.

Das Urteil: -> Geld für Leben auf der Flucht