Zweifel in der Kennenlernphase
Besonders Frauen neigen dazu, mehr zu zweifeln und zu hinterfragen als die männlichen Gegenstücke.
Manchmal, oft, oder immer ?? schleichen sich Zweifel in der Kennenlernphase ein, die verunsichern und uns davon abhalten, sich voll und ganz auf eine neue Beziehung einzulassen.
Zweifeln ist nicht per se schlecht. Nur wenn wir ab und an Zweifel verspüren, können wir unser Leben in die Richtung lenken, die wir uns wünschen.
Warum ist das so?
Ist das „normal“?
Wie kann man mit den Zweifeln umgehen?
Das alles möchte ich hier gemeinsam mit euch herausfinden.
Und ein kleiner Wink an euch Männer: Feel free, dieser Artikel ist sicher auch für euch interessant.
1.Kennenlernphase zu viele Gedanken
In der Anfangsphase einer Beziehung fühlt sich jeder Moment an wie ein Balanceakt. Wenn wir Nachrichten schreiben, überlegen wir uns jedes Wort und jeden Emoji zweimal. Treffen wir uns jedoch persönlich, wollen wir natürlich nichts weniger als unsere beste Seite zeigen. Diese angespannte Atmosphäre speist sich aus einer Mischung aus Aufregung und der Angst, etwas falsch zu machen, gepaart mit den Schatten unserer vergangenen Erfahrungen.
Denn seien wir ehrlich, zu Beginn einer neuen Liebe sind wir oft von einer Überdosis Glückshormone geleitet und denken manchmal: „Das kann doch gar nicht wahr sein, oder? Ist er/sie wirklich so perfekt für mich?“ Diese Gedanken sind völlig normal. Sie stammen aus der Angst, wieder verletzt zu werden, die wächst, je mehr wir uns öffnen. Und das ist der Kern des Ganzen: Jeder von uns hat seine Macken und Kanten, und das ist auch gut so. Es macht uns menschlich und echt.
Warum Zweifel in der Kennenlernphase einer Beziehung auftreten können:
- Die Ungewissheit des Neuen:
Jede neue Beziehung bringt unbekannte Aspekte mit sich, die sowohl spannend als auch beängstigend sein können. - Vergleiche mit der Vergangenheit:
Oft vergleichen wir neue Beziehungen mit früheren, was zu unrealistischen Erwartungen oder Befürchtungen führen kann. - Druck von außen:
Freunde, Familie oder die Gesellschaft können Erwartungen an unsere Beziehungen stellen, die zusätzlichen Stress verursachen. - Angst, verletzt zu werden:
Die Sorge, emotional verletzt zu werden, kann tief sitzen, besonders nach früheren schlechten Erfahrungen. - Unsicherheit über eigene Gefühle:
Manchmal sind wir uns nicht sicher, was wir wirklich fühlen, was zu Zweifeln an der Echtheit unserer Emotionen führt. - Zweifel an der Zukunft der Beziehung:
Unsicherheiten darüber, wohin die Beziehung führen könnte, können Zweifel schüren, besonders wenn sich die Beziehung ernster entwickelt. - Angst vor dem Scheitern:
Die Furcht, dass die Beziehung scheitern könnte, kann uns daran hindern, uns voll und ganz einzulassen.
Zweifel in einer Beziehung sind so normal wie das Atmen. Sie zwingen uns, innezuhalten und über unser Leben nachzudenken: Bin ich glücklich, wo ich gerade stehe? Wer möchte ich in dieser Welt sein? Und ist die Person an meiner Seite wirklich mein ‚Soulmate‘? Indem wir solche Fragen stellen, schützen wir uns davor, blindlings in Fallen zu laufen. Zweifeln heißt, auf sich selbst Acht zu geben. Und das ist nicht nur normal, sondern ein Zeichen von gesundem Selbstbewusstsein.
2. Umgang mit Zweifel und Unsicherheiten – 11 Tipps
Zweifel und Unsicherheiten in der Kennenlernphase können ganz schön knifflig sein, aber es ist wichtig, dass sie dich nicht komplett aus der Bahn werfen. Angst vor Enttäuschungen ist normal, aber wenn sie überhandnimmt, blockiert sie uns und hält uns davon ab, neue und schöne Dinge zu erleben. Die meisten Zweifel entstehen aus Erfahrungen, die uns geprägt haben. Mangelndes Selbstwertgefühlt, geringes Selbstbewusstsein und Selbstzweifel geben ihr Übriges dazu.
Vergiss nicht, das Leben besteht aus Höhen und Tiefen – „Man verliert nie! Entweder man gewinnt, oder man lernt dazu!“
Wenn Zweifel aufkommen, hier ein paar praktische Tipps, wie du sie handhaben kannst:
- Sei geduldig: Alles Brauchbare braucht seine Zeit, besonders Beziehungen.
- Hör auf dein Bauchgefühl: Oft weißt du tief im Inneren schon, was richtig ist.
- Sprich’s aus: Offene Gespräche können Wunder wirken.
- Reflektiere: Versuche zu verstehen, warum du zweifelst.
- Genieße die gemeinsamen Momente: Konzentriere dich darauf, was euch zusammenbringt und Freude macht.
Und wenn du weiter gehen möchtest, um die Zweifel ganz aus dem Weg zu räumen:
- Findet eure gemeinsame Basis: Was zieht euch zueinander? Was schätzt ihr aneinander?
- Verbessere eure Kommunikation: Offenheit klärt viele Unklarheiten.
- Fokussiere auf das Positive: Was läuft gut in eurer Beziehung?
- Idealisiere nicht: Niemand ist perfekt, und das ist völlig in Ordnung.
- Übe dich in Achtsamkeit und Dankbarkeit: Diese Techniken können helfen, das Hier und Jetzt zu schätzen.
- Arbeite an deiner Eifersucht: Dein aktueller Dating-Partner hat vermutlich nichts getan, um deine Eifersucht zu wecken. Diese Gefühle sind oft alte Emotionen, die noch in dir schlummern. Versuche, sie aufzuarbeiten.
Ehrlichkeit ist das A und O: Spielchen wie das ständige Wechseln zwischen Nähe und Distanz bringen nichts. Sei spontan und authentisch, sowohl online als auch im echten Leben. Und wenn du merkst, dass dein Partner sich ohne ersichtlichen Grund distanziert, sprich es an. Echte Offenheit kann viele Zweifel zerstreuen und eure Verbindung nur noch stärker machen.
Sei vorsichtig, wenn du enge Bezugspersonen um Rat frägst. Jeder Mensch hat seine eigene Vergangenheit und daher seine ganz eigene Intention und Interpretationsspielraum im Verhalten anderer Menschen. Seine Geschichte ist nicht deine Geschichte.
Wenn du immer wieder an demselben Punkt beim Kennenlernen starke Zweifel oder den Wunsch zu fliehen verspürst, könnte es hilfreich sein, professionelle Hilfe in Betracht zu ziehen.
3. Gefühle zeigen in der Kennenlernphase
Gefühle zeigen in der Kennenlernphase kann ganz schön komplex sein, besonders wenn man bedenkt, wo und wie man jemanden trifft.
Es macht einen Unterschied, ob ihr euch auf einer Dating-Plattform für ernsthafte Beziehungssuchende oder auf einer Seite für Casual Dating kennenlernt.
Die Intentionen sind oft schon vorab klar definiert. Interessanterweise verhalten sich Männer und Frauen während dieser Phase unterschiedlich, was teilweise auf evolutionäre und psychologische Faktoren zurückzuführen ist.
Frauen tendieren dazu, schneller über Beziehungen zu sprechen und sich früher festzulegen, während Männer eine längere Zeit benötigen, um sich zu verlieben – man sagt, bis zu dreimal so lange wie Frauen. Dies führt oft zu unterschiedlichen Geschwindigkeiten in der Beziehungsdynamik, was auf beiden Seiten zu Frustration führen kann. Während Frauen vielleicht schon mehr Verbindlichkeit suchen, könnten Männer sich noch in ihrem unverbindlichen Singleleben befinden.
Wichtige Unterschiede im Verhalten von Männern und Frauen:
- Kommunikationsstile: Männer tun sich schwerer, ihre Gefühle zu kommunizieren.
- Verlieben: Männer brauchen länger, um sich zu verlieben.
- Verbindlichkeit: Frauen streben früher nach einer festen Bindung.
- Fokus: Frauen konzentrieren sich schneller auf eine Person.
- Verhaltensmuster: Frauen neigen zum Nestbau, während Männer eher das Abenteuer suchen.
Diese Unterschiede zu verstehen ist entscheidend, um Geduld in der Kennenlernphase zu entwickeln. Es ist wichtig, realistisch einzuschätzen, ob der andere ernste Absichten hat oder einfach nur Zeit verstreichen lässt. Direkte Kommunikation und Ehrlichkeit sind dabei Schlüssel zum Erfolg – sowohl für das eigene Wohlbefinden als auch für den Aufbau einer möglicherweise dauerhaften Beziehung.
FAQs (Häufig gestellte Fragen)
Woher weiß ich, dass er auf mich steht?
Wenn er´s dir sagt… *spaß* nein, ernsthaft, wie merke ich, dass er es ernst meint?
Wenn er sich wirklich Zeit für dich nimmt, konsequent ist in dem, was er sagt und tut, und wenn er über Zukunftspläne spricht, die euch beide einschließen. Er öffnet sich dir gegenüber und macht deine Bedürfnisse zu einer Priorität.
Wie reagieren schüchterne Männer, wenn Ihnen eine Frau gefällt?
Schüchterne Männer zeigen Interesse meist auf ganz feinfühlige Weise. Sie könnten häufiger in deiner Nähe sein, dich aber aus der Ferne beobachten, statt direkt zu interagieren. Ihre Körpersprache, wie nervöses Lächeln oder unruhiges Verhalten, kann auch ein Hinweis darauf sein, dass er auf dich steht.
Was tun, wenn er oder sie sich nicht mehr meldet?
Wenn sich dein Date plötzlich nicht mehr meldet, könnte es Ghosting sein. Versuche, das Thema offen anzusprechen. Wenn es zu sporadischem Kontakt ohne echtes Engagement kommt, bekannt als „Zombieing“, ist es vielleicht besser, den Kontakt zu beenden und dich auf Menschen zu konzentrieren, die deine Aufmerksamkeit wertschätzen.